Filmkritik: Ostwind – Aris Ankunft (Kinostart: 28.02.19)

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Gesehen: 2D, deutsch, Kino

Hanna Binke ist unter allen Mädchen seit einigen Jahren zu enormer Bekanntheit aufgestiegen. Mit mittlerweile drei Filmen über das Pferd Ostwind und dessen Reiterin Mika ist sie aus dem deutschen Kinder- und Jugendprogramm kaum noch wegzudenken.

Im neusten und damit vierten Abenteuer der Reihe werden Mika und Ostwind durch ein Feuer verletzt und geschädigt. Daraufhin werden sie aus Spanien wieder zurück in ihre Heimat, zum Gestüt und Therapiezentrum Kaltenbach, überführt. Durch die Kosmischen Verbindungen zwischen beiden kann Mika nicht aus dem Koma aufwachen, solange es Ostwind schlecht geht und Ostwind ist nicht zu bändigen oder zu füttern, solange es Mika schlecht geht. Mikas Freundin Isabell bringt währenddessen die impulsive Ari mit auf den Hof, wo diese als schwer erziehbares Kind, einen neuen Lebensmittelpunkt finden soll. Dass dies einige Schwierigkeiten und Probleme mit sich bringt, ist also vorprogrammiert.Bisher habe ich alle Teile der Reihe gesehen, weshalb es mir nicht schwer fällt dieses Filmerlebnis einzuordnen. Wie schon in den anderen Teilen habe ich eine gewisse Antipathie zur schauspielerischen Leistung von Hanna Binke, da in der Regel alles eher gekünstelt aussieht. Die Unnatürlichkeit der Unterhaltungen zieht sich durch den gesamten Film und sorgte dafür, dass ich keine emotionale Bindung zu den Charakteren entwickeln konnte. Viele der Dialoge wirken nicht natürlich und haben das Werk eher langweilig wirken lassen.
In den ersten Teilen mag es noch ganz passend gewesen sein, da es die majestätische Ader des Pferdes enorm vor hebt, aber im vierten Teil wirken die vielfach eingearbeiteten spirituellen Zeitlupen eher störend und unangebracht.

Merkwürdig erschien mir auch, dass den Bewohnern des Gestüts nach so vielen Jahren, die während der Filme vergangen sein müssen, noch immer nicht die Gemütszustände und Eigenarten von Ostwind bekannt zu sein scheinen.
Typisch deutscher Film zeigt sich auch, dass Gedanken und Gefühle immer durch Dialoge präsentiert werden müssen und kein Mittel gefunden wird, einfach das schauspielerische Talent für sich sprechen zu lassen. Zu guter Letzt hat mich noch ziemlich geärgert, dass die Quadrologie immer denselben Schluss aufweist: Eine Prüfung die alles entscheidet. Warum lässt man sich nicht etwas kreatives Neues einfallen?!

Wir ihr wohl schon gemerkt habt, war ich ganz und gar nicht begeistert von diesem vermutlich letzten Abenteuer Hanna Binkes als Mika. Aus diesem Grund dürfte meine Bewertung auch nicht weiter verwundern.

Humor: 1/10Action: 1/10Erotik: 0/10Niveau: 1/10
Gefühl: 3/10Musik: 4/10Spannung: 1/10Gewalt: 0/10

Gesamtwertung 3/10

Viel Spaß im Kino!

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