Julian F.M. Stöckel äußert sich zur Fashion Week

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Gestern war der offiziell letzte Tag der Fashion Week. Sie war anders, da sie nicht wie gewohnt im Zelt hinter dem Brandenburger Tor stattfand, sondern in dem heruntergekommenden Kaufhaus Jansdorf. Es hätte viel Charme verbreiten können. Der neu angelegte Laufsteg, hätte toll werden können, wenn es da nicht so viel gegeben hätte was so Schade war. Alles ist auf ganzen drei Etagen verteilt. Für Menschen die aus den unterschiedlichsten Gründen die AltbauStufen nicht bewältigen können, ist schon mal im Erdgeschoss Endstation, denn einen Fahrstuhl gibt es nicht.

Die großen Designer haben sie in diesem Jahr nicht wirklich Blicken lassen, den roten Teppich haben sie gleich ganz weggelassen und ließen den Boden, steingrau.

Auch Julian F.M. Stöckel hat zur der Fashion Week seine Meinung heute auf Facebook veröffentlicht:

Stoeckel des Tages: Mercedes Benz FashionWeek Berlin – Winter 2017! Ich habe lange überlegt, ob ich mich überhaupt zur MBFW äußern soll? Aber ich habe mich entschieden meine Gedanken und Eindrücke in einem Stoeckel des Tages zu formulieren.

Ich habe mir in diesem Jahr wenige, aber dafür sehr inspirierende und großartige Shows von u.a. holyGhost, rebekka ruétz und Maisonnoée angesehen! Ich danke euch für eure Einladungen! <3 Aber als ich das erste Mal 2008, 2009 auf der FashionWeek war gab es noch Shows von Vivienne Westwood, HUGO BOSS und legendäre Partys wie die von Michalsky im Stadtbad Oderberger Straße. Du hast wahnsinnig viele aufregende, berühmte und spannende Persönlichkeiten sehen und kennenlernen können. Und jetzt??? Gefühlte 125.000 Fashion, Street und Foodblogger treiben auf der FashionWeek ihr Unwesen. Dagegen wäre nichts zu sagen, aber dieser Wahn nach Selbstdarstellung und dem Habitus "Ich möchte unbedingt gesehen werden" ist der absolute Wahnsinn. Sie fühlen sich wie Götter und geben sich als wären sie die nächsten Chefredakteuere der VOGUE! Anschließend habe ich den Promotionstand von Peek & Cloppenburg besucht! Dort gab es einen Greifautomaten mit Präsenten. Ich ging auf den Stand zu. Dort (saß!!) eine gelangweilte Hostess. Neben ihr stand ein Topf mit Münzen für den Automaten. Da sich die Hostess nicht um die Besucher gekümmert hat habe ich mir eine Münze genommen... Die Hostess steht aus ihrem Mittagsschlaf auf, nimmt mir die Münze aus der Hand weg und sagt: "Erstmal trägst DU dich in unseren Newsletter ein!"- Ich antworte: "Ich trage mich nirgendwo ein und wenn notieren Sie sich das, denn das ist Ihre Aufgabe! Ich muss mich nicht um Ihren Stand kümmern!". Ich drehe mich um und gehe! Am letzten Tag der FashionWeek bin ich zu einer FashionShow eingeladen. Am Gästecounter steht eine kaugummikauende, gelangtweilte und auf "Berlin-Mitte Hipster ich bin so ungestylt und sooo cool" gestylte "Dame" (ich möchte Sie fast nicht so nennen). Ich sage meinen Namen, sie schaut mich an und sagt: "Sie stehen nicht auf der Liste!" Ich antworte: "Ihre PR-Agentur hat mich eingeladen - wenn Sie es nicht schaffen diese 200 geladenen Gäste, alphabetisch auf eine Liste einzutragen, dann kann ich Ihnen auch nicht Helfen!". Sie antwortet: "Ich weiß nicht was ich machen soll?" Ich antworte: "Fragen Sie jmd. der mehr weiß als Sie!". Sie geht weg, kommt wieder ... (Sie sagt nichts). Schreibt zwei Plätze und knallt sie mir vors Gesicht. Ich sage: "Wenn alle so arbeiten würden wie Sie, dann wäre die nächste Bundeskanzlerin eine Bachelorkandidatin!" - Ich nehme die beiden Karten, zerreiße sie vor Ihren Augen und sage: "Auf diese Art von FashionWeek können wir alle verzichten!" und gehe! 😉 Mein Fazit: Ich wünsche der Mercedes Benz FashionWeek Berlin für die nächste Saison baldige Genesung, denn so kann es nicht weitergehen! Herzliche Grüße, Julian F.M. Stoeckel (c) Julian F.M.Stöckel / Facebook

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