Filmkritik: Asche ist reines Weiß (Kinostart: 28.02.19)

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Gesehen: 2D, deutsch, synchronisiert, Kino

Als Überbrückung zwischen zwei Terminen habe ich mir nun einen chinesischen Film gegönnt, um einfach mal den Horizont ein wenig zu erweitern.
Dieses Drama behandelt das Leben von Zhao Qiao, welche eine recht angesehene Frau spielt, deren Mann Anführer eines chinesischen Mafiaclans ist. In dieser Stellung führen die Beiden ein verhältnismäßig gutes Leben, bis sie eines Tages von einem rivalisierenden Clan in eine Falle gelockt werden und Zhao Qiaos Mann sehr übel verletzt und zusammengeschlagen wird. Daraufhin zeiht sie eine Waffe und rettet ihrem Mann das Leben. Das Problem ist, dass der Waffenbesitz in China strafbar ist, woraufhin sie fünf Jahre ins Gefängnis muss. Diese Strafe soll ihr ganzes restliches Leben verändern, denn zurück in Freiheit ist nichts mehr wie es einmal war und sie muss anfangen sich ein neues Leben aufzubauen.

Bei diesem Film handelt es sich um recht schwere Kost. Mit einer Laufzeit von etwa zweieinhalb Stunden hat sich der Film enorm in die Länge gezogen und ich bin der Meinung, man hätte ihn um wenigsten dreißig bis vierzig Minuten kürzen können. Teilweise bietet er recht viele Längen, die nicht zuletzt dadurch entstanden, dass alle Dialoge sehr abgehackt gestaltet sind und bei jeglicher Kommunikation immer die Reaktion um einige Zeit verzögert ist. Während viele Szenen zu stark in die Längen gezogen sind, gab es zwischendurch diverse Zeitsprünge, die es schwer machen immer hundertprozentig zu folgen.

Zu Beginn startet der Film im 4:3 ähnlichen Format, wechselt dann jedoch ins klassische 16:9.

Gesehen habe ich den Film in der deutschen Synchronisation und war nicht sehr begeistert von der Stimmfarbe einiger Charaktere. Generell bin ich der Ansicht, dass Deutschland sehr gute Synchronstudios hat, weshalb ich, im Gegensatz zu vielen anderen Cineasten, gar kein Problem damit habe, Filme auch in deutscher Sprache zu gucken.
Die Einstimmungsmusik gefällt mir recht gut, im Verlaufe des Films wird die Qualität jedoch nicht gehalten.
Mein Empfinden ist auch, dass viele Szenen sich stark ähneln, weshalb die Wirkung der Bilder doch recht schnell verloren geht.
Positiv möchte ich erwähnen, dass im Verlauf des Films eine starke Charakteränderung bei der Protagonistin stattfindet und trotzdem zu jedem Zeitpunkt die anfängliche Persönlichkeit noch erkennbar ist.

Alles in allem war es eine spannende Bereicherung für mein Filmwissen, jedoch kein sehr spannender Film. Es gibt wenig Handlung und keine wirklich nennenswerten Höhepunkte, die mich veranlassen würden, den Film noch einmal zu schauen.

Humor: 1/10Action: 3/10Erotik: 1/10
Niveau: 5/10Gefühl: 3/10Musik: 2/10
Spannung: 2/10Gewalt: 2/10Idee: 4/10

Gesamtbewertung: 2/10

Viel Spaß im Kino!

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