Filmkritik: Willkommen im Wunder Park (Kinostart: 11.04.19)

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Originaltitel: Wonder Park

Gesehen: 3D, deutsch, synchronisiert, Kino

Nickelodeon ist ein eigener Sender, der bekannt ist für eine breite Sparte an Kinderproduktionen, insbesondere im Serienbereich. Bisher wurden erste zwei Filme des Senders veröffentlicht. Mit Willkommen im Wunder Park bzw. im Originaltitel „Wonder Park“ haben sie sich erneut herangewagt und bringen ihr Abenteuer auch in die Kinos.

June ist ein lebhaftes zehn jähriges Mädchen, dass ihre Kindheit damit verbringt eine einzigartige Fantasiewelt zu erschaffen. Zusammen mit ihrer Mutter erträumt sie sich einen Freizeitpark, in dem alle Menschen glücklich werden. Doch es bleibt nicht nur bei einem Traum. All ihre Ideen nutzt sie um eine tatsächliche Achterbahn aus allen möglichen Materialien, die sie in der Nachbarschaft findet, zusammen mit ihren Freunden aufzubauen. Zum Leidwesen der Nachbarn, denn zurückbleiben nicht nur zerstörte Gartenzäune, sondern eine verwüstete Landschaft. Um ihre Ideen dennoch zu realisieren beginnen die Mutter und June im eigenen Haus den Wunderpark ganz nach ihrer Fantasie nachzubauen. Ein Schicksalsschlag lässt June jedoch in kürzester Zeit erwachsen werden und ihre Träume und Fantasie vergessen, bis ein glücklicher Zufall sie in ihre tatsächlich existierende, aber mittlerweile völlig verwüstete Traumwelt entführt. Ist der Wunder Park noch zu retten?

Meist spricht schon die Synchronbesetzung solcher Filme für die entsprechende Qualität. Brianna Denski, Jennifer Garner, Metthew Broderick, Mila Kunis und Ken Hudson Campbell sind Namen, die wohl jeder kennt und auch in der deutschen Synchronisation hat sich ein spannendes Staraufgebot zusammengefunden.
Doch wie schon erwähnt, zeugt die Besetzung durch so viel Stars auch von einem guten Film und genau das wurde mir auch präsentiert. Von Beginn an wird man regelrecht rein gesogen in eine fantastische Traumwelt, welche die eigene Fantasie wiederaufleben lässt. Bunte Farben und ganz ordentliche Musik von Lena Meyer-Landrut, die ganz nebenbei auch noch der Hauptfigur ihre Stimme lieh, verzaubern die Sinne gänzlich.
Aus persönlichem Bezug möchte ich gerne die süßen Mathematikwitze erwähnen, welche wohl von Kindern zumeist nicht verstanden werden dürften. Auch generell weist dies Werk einen angenehmen kindlichen Humor auf, der hin und wieder ein Lächeln auf die Lippen treibt.
Tolle Sinnbilder erschaffen eine Verbindung zwischen dem „realen“ Leben im Film und der Traumwelt. Vom ersten Moment des Films an wirkt es so, als hätten die Produzenten noch richtig Lust auf den Filmdreh gehabt und all ihre Leidenschaft und Emotionen eingesetzt. Dabei sind wirklich bezaubernde Ideen entstanden.
„Vielleicht wird die Dunkelheit ja nie ganz verschwinden. Vielleicht soll sie uns daran erinnern, dass es das Licht noch gibt.“ Dies ist nur eins von vielen Zitaten aus dem Film, welches wohl deutlich zeigt, dass es nicht nur darum ging eine möglichst fabelhafte Geschichte zu erzählen, sondern auch Sinnhaftigkeit und Moral einfließen zu lassen.
Nicht so ganz begeistert war ich von den etwas skurrilen „Bösewichten“, denn diese können auf Kinder auch einen recht schrecklichen Eindruck hinterlassen. Ganz zu schweigen davon, dass es ein Leichtes gewesen wäre einen alternativen Schurken zu finden, der deutlich besser gewirkt hätte.
Ansonsten fühlte ich mich jedoch wunderbar unterhalten und bin mir sicher, dass ich eines Tages auch meinen Kindern dieses Werk zeigen werde.

Humor: 4/10Action: 3/10Erotik: 0/10
Niveau: 2/10Gefühl: 5/10Musik: 4/10
Spannung: 1/10Gewalt: 0/10Idee: 6/10

Gesamtbewertung: 7/10

Viel Spaß im Kino!

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