Filmkritik: Hot Air (Kinostart: 05.09.19)

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Gesehen: 2D, OV, englisch, Kino

Treffender könnte ein Titel wohl kaum sein, denn Frank Coraci hat mit diesem Film tatsächlich nicht viel mehr als heiße Luft abgeliefert. Selbstverständlich war dieser Bezug nicht die Intention hinter der Titelvergabe, sondern wohl eher die parolischen Radiomoderationen des Schauspielers Steve Corgan im Film, der eher selten in diesem Filmgenre anzutreffen ist und sich eigentlich eher in der Comedy und Komödienbereich wohlfühlt. Während er für die „Minions“ und „Ich – Einfach unverbesserlich 2“ nur seine Stimme lieh, ist er wohl vor allem aus Filmen wie „Tropic Thunder“, „Nachts im Museum“ oder „Coffee and Cigarettes“ bekannt. Er selbst sprang nicht nur für diesen Film in die Rolle eines Radiomoderators, sondern begann seine Karriere für den Sender BBC, bei dem er die Sendung „The Day Today“ mitentwickelte. Diese etwas satirische Show wich im aktuellen Film einer ernsten politisch anspruchsvollen Debattierplattform, in der er als Lionel Macomb seine Anrufer und Gegner in Grund und Boden diskutiert. Doch als plötzlich seine Nichte Tess (Taylor Russell) vor ihm steht, soll sich so einiges für ihn ändern, denn plötzlich hat er eine ebenbürtige Partnerin, die ihn sein Leben überdenken lässt.
Wie schon jetzt relativ leicht erkennbar ist, wird mal wieder eine recht belanglose Story aufgegriffen, die schon hunderte Male erzählt wurde. Doch etwas selbstironisch wird dieser Fakt betrachtet als sinngemäß gesagt wird: „Oh Gott, und ich dachte, du seist meine Tochter“, als dem Protagonisten eröffnet wird, wer die zuvor ins Schlafzimmer eindringende junge Frau ist. Umso mehr kommt dann jedoch die Frage auf: Wenn den Produzenten bewusst war, dass sie eine Geschichte erzählen, die jeder bereits kennt und keiner mehr haben muss, warum drehen sie den Film dennoch beziehungsweise lassen sich nichts neues einfallen?
Abgesehen von ein paar belanglosen Stilmitteln, die genutzt wurden sowie einigen Längen und sehr viel Dialog gibt es kaum etwas zu meckern. Jedoch sind auch nicht viel mehr positive Aspekte benennbar.
Absolut lobenswert sind die recht starken Monologe, die gleich mehrfach im Film Verwendung finden.
Auch diverse Nebenfiguren haben einen wirklich wunderbaren Auftritt erhalten und auf diese Weise etwas Abwechslung in die ansonsten recht träge Handlung gebracht.
Da es jedoch sonst nicht viel mehr Erwähnenswertes gibt, kann diese Kritik nur mit dem Fazit geschlossen werden: Für eine Menge heißer Luft hatte der Film doch etwas mehr zu bieten, aber leider nicht genug um ihn als sehenswert zu bezeichnen.

Humor: 2/10Action: 0/10Erotik: 2/10
Niveau: 4/10Gefühl: 2/10Musik: 2/10
Spannung: 2/10Gewalt: 0/10Idee: 5/10

Gesamtbewertung: 5/10

Viel Spaß im Kino!

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