Filmkritik: Terminator: Dark Fate (Kinostart: 24.10.19)

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Filmkritik: Terminator: Dark Fate (Kinostart: 24.10.19): 1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars 2,00 von 5 Punkten, basieren auf 1 abgegebenen Stimmen.

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Gesehen: 2D, synchronisiert, deutsch, Kino

Als sechster Teil der Terminator-Reihe, liefert dieser erstmalig, seit den ersten beiden Werken, von vornherein eine Überraschung ab. James Cameron, der zum wesentlichen Erfolg dieses Imperiums gesorgt hat, ist als Co-Produzent und Drehbuchautor in die Saga zurückgekehrt. Doch ist er nicht der einzige Rückkehrer. Vor allem darf natürlich nicht Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton fehlen. Auch Edward Furlong, der 1991 als John Connor im zweiten Teil der Reihe zu sehen war, bekommt erneut eine Szene. Während Hamilton auch nur in den ersten beiden Teilen eine Rolle gespielt hat, ist Schwarzenegger absolutes Aushängeschild der Filmreihe.

Er kommt zurück… oder doch nicht?

Wie eh und je verkörpert Arnold Schwarzenegger einen Terminator, genauer noch den Terminator T-800. Dieses Mal ist er nicht gekommen, um jemanden zu töten, sondern nüchtern betrachtet ist er sogar arbeitslos. Dennoch greift er wieder zu den Waffen, denn Sarah Connor (Linda Hamilton), die durch seine Hand ihren Sohn John (Edward Furlong, junger John gespielt von Jude Collie) verloren hat, ist in einer Zwangslage, in der sie die Person schützen muss, die einmal die gesamte Welt retten und bekämpfen wird. Doch schafft sie dies nicht allein. An ihrer Seite steht Grace (Mackenzie Davis), die extra für den Schutz von Dani (Natalia Reyes) aus der Zukunft gereist kommt. Zusammen müssen sie den Terminator Rev-9 bekämpfen, der gekommen ist, um Dani davon abzuhalten zukünftig die Welt zu schützen und die Menschen zu vereinen. Doch gibt es überhaupt ein Mittel, welches gegen diesen übermächtigen, eigentlich unzerstörbaren Gegner gewachsen ist?

Ich komme nicht wieder!

Wie überraschend, die Welt ist in Gefahr! Noch viel überraschender, durch einen Terminator, der jemanden in der Vergangenheit töten will, um die Zukunft und die Hoffnung der Menschen zu vernichten. Und am überraschendsten: Es ist einfach alles wie immer. Es gibt viele Actionszenen, eine Menge Geballer, viele Verfolgungssituationen und den ein oder anderen älteren Filmstar, der schon aus den ersten, wohl besten, Teilen der Reihe bekannt sind. Zwar war nicht die Neuerfindung des Science-Fiction Films zu erwarten, doch wäre eine etwas einfallsreichere Geschichte durchaus angemessen gewesen. Im Prinzip wurde jedoch einfach die Handlung aus dem ersten Teil genommen, ein wenig aufpoliert, mit neuen Schauspielern und modernen Feinden versehen und in ein scheinheiliges Kostüm des zeitgemäßen Actioners gesteckt.

Langeweile, gepaart mit bekannt starker Arni-Action

Doch ganz so simpel ist es dann doch nicht. Während das CGI zwar eher mangelhaft ausfällt und trotzdem erfolgreich seinen Zweck erfüllt, sind vor allem die diversen Auftritte von Arnold Schwarzenegger toll anzusehen, auch wenn es wohl die letzten in dieser Franchise werden. Denn recht geschickt werden viele alte Figuren für mögliche zukünftige Filme herausgeschrieben und neue Darsteller vorgestellt. Auch in dem jungen Blut ist viel Potential zu sehen, jedenfalls deutlich mehr als es bei einigen der alten zu sehen ist. Vor allem Linda Hamilton ist ein Graus für jedes Schauspieltalent. Jegliche Emotionen sind genauso wenig vorhanden wie angemessene Mimik und Gestik.

Diese Arschlöcher lernen nie dazu!

Ähnlich wie das Qualität der Schauspielleistung sehr durchwachsen ist, formt sich auch der Humor. Während einige extrem flache und dämliche Sprüche dabei sind, gibt es doch den ein oder anderen Moment, in dem ein Ansatz eines Grinsens möglich wäre. Im Gegensatz dazu stehen die gelungenen Actionszenen, die exakt die erwarteten Hoffnungen erfüllt. Leider jedoch sind diese etwas zu spärlich verteilt. Ein Großteil des Werks besteht aus sinnlosem Gelaber und dem Versuch eine anspruchsvolle Geschichte aufzubauen, die erstens niemand benötigt und zweitens sowieso nicht funktioniert. Viele Dialogszenen sind einfach völlig überflüssig und sorgen für einen sehr zähen und unattraktiven Mittelteil.

Einzig herausragend ist, wie eh und je die überragende Musik, die enorm stimmungsgebend wirken. Nicht einmal die Bilder und Spezialeffekte können solch eine Wirkung erzeugen, trotz dass Cameron an dem Projekt beteiligt war. Vor allem schnelle Kampfszenen schaffen es den Zuschauer zu verwirren.
Abgesehen davon ist dies ein klassischer Actionfilm, der viele Gemüter befriedigen wird. Wer weder viel Wert auf Schauspielkunst noch auf eine gute Story hat, wird hier so einige unterhaltsame Momente entdecken. Die Bezüge zu den ersten Teilen sind auf jeden Fall gegeben, sind jedoch so unrelevant eingeflochten, dass der Film auch unabhängig von diesen Werken verständlich sein dürfte.

Humor:  1/10 Action: 7/10 Erotik: 0/10
Niveau: 3/10 Gefühl: 4/10 Musik: 9/10
Spannung: 0/10 Gewalt: 5/10

Idee: 1/10

 

Gesamtbewertung: 4/10

Viel Spaß im Kino!

 

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